Stottern

Stottern ist eine Störung des Redeflusses, tritt häufig situationsgebunden auf und kann großen Schwankungen unterliegen. Art und Weise sowie die Häufigkeit der Stottersymptome müssen von den entwicklungsbedingten Redeunflüssigkeiten unterschieden werden, die bei ca. 75-80% aller Kinder im Alter von 3-5 Jahren während der Sprachentwicklung vorkommen können.

Diese Phase dauert in der Regel einige Monate bis 1 Jahr.
Beim Stottern kommt es zu einer stärkeren Unterbrechung des Sprechablaufs.

Diese äußert sich in:

  • Wiederholungen von Silben oder Lauten ("Mu-Mu-Mutti", Me-Me, Me Mutti")
  • Dehnungen ("Mmmmutti")
  • Blockierungen ("------------Mutti")

Außerdem können Mitbewegungen der Gesichtsmuskulatur, Körperanspannungen, Atemstörungen und andere Begleiterscheinungen hinzukommen.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass mehrere Einflüsse in bestimmter Weise zusammenwirken müssen, damit sich Stottern entwickelt.

Eine Bedingung stellt nach heutigem Wissensstand wahrscheinlich eine angeborene körperliche Bereitschaft dar, die dafür verantwortlich ist,

dass es bei der Koordinationsleistung beim Sprechen zu Störungen kommt.